Die Zahngesundheit ist wichtig für das Wohlbefinden und die Gesundheit unserer Vierbeiner. So können Zahnerkrankungen nicht nur zu Schmerzen, sondern auch zur Schädigung von Herz, Nieren und Leber führen. Deshalb liegt uns dieses Thema besonders am Herzen.
Digitales Dentalröntgen
Gesundheit beginnt im Mund!
Welche Anzeichen können auf eine Zahnerkrankung bei Hund, Katze und Co. hindeuten?
Unangenehmer Mundgeruch, Zahnstein, braune Beläge auf den Zähnen, gerötetes Zahnfleisch, Speicheln, Verhaltensänderungen, Kopfschiefhaltung, Schmerzäußerungen beim Kauen oder ein verändertes Fressverhalten sind Anzeichen für Zahnerkrankungen. Oft ist für die Besitzer jedoch ein Zahnproblem sehr schwierig zu erkennen, da unsere Vierbeiner (gerade Katzen sind Meister im Verstecken von Krankheiten) wenig Symptome zeigen und meist nur etwas ruhiger im Verhalten werden. Daher ist uns eine gründliche jährliche Untersuchung der Maulhöhle besonders wichtig.
Welche Zahnerkrankungen treten häufig bei der Katze auf?
Katzen erkranken besonders häufig an schmerzhaften Veränderungen im Bereich der Maulhöhle. Bereits im Alter von > 3 Jahren erkranken 2 von 3 Katzen laut Studien an Erkrankungen in der Maulhöhle. Die häufigste Erkrankung ist FORL (feline odontoklastische resorptive Läsionen). Die Ursachen für FORL sind bis heute leider nicht sicher geklärt. Wir wissen jedoch, dass es zu einer Aktivierung von körpereigenen Zellen (sogenannte Odontoklasten) kommt. Diese sind eigentlich nur dafür da, die Milchzahnwurzeln bei jungen Tieren abzubauen. Bei ausgewachsenen Tieren sollten sie nicht mehr aktiv sein. Bei Katzen, die unter FORL leiden, werden jedoch die bleibenden Zähne von diesen Zellen „angeknabbert“ und zerstört. Der Abbauprozess des Zahns beginnt meist im Wurzelbereich und wird daher von außen zunächst nicht gesehen. Erst wenn sich der Prozess ausbreitet, kommt es zu äußerlich erkennbaren Veränderungen am Zahn. Diese Zahndefekte sind besonders schmerzhaft und müssen immer behandelt werden. Eine präzise Diagnose und Therapieplanung ist bei dieser Erkrankung nur mit Hilfe von Röntgenaufnahmen möglich, da sich ein erheblicher Teil der Veränderungen im Wurzelbereich abspielt. Auch bei Hunden werden durch Röntgenaufnahmen viele Befunde erhoben, die bei einer normalen Untersuchung verborgen geblieben wären, z.B. Zahnfrakturen durch Spielverletzungen.
Ohne Dentalröntgen sieht man nur die „Spitze des Eisberges“, denn 65% aller Zahnerkrankungen befinden sich im Zahnwurzelbereich oder Kieferknochen!
Unsere Leistungen in der Zahnheilkunde:
Bitte denken Sie daran:
Hunde und Katzen zeigen Zahnschmerzen oft nicht oder erst sehr spät!
In unserer Kleintierpraxis erwartet Sie ein gut ausgebildetes Team, das durch ständige Fortbildungen auch im Bereich der Zahnheilkunde stets auf dem aktuellen Stand der Tiermedizin ist.