Kaninchen Impftag

Liebe Kaninchenhalter:innen,
wir bieten einen Kaninchen-Impftag an. Sie können Ihr Kaninchen gegen Myxomatose, RHD 1 und RHD 2 zu vergünstigten Konditionen impfen lassen.

Bitte beachten Sie:
Um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren bitten wir um frühzeitige Termin­ver­einbarung. Zahnkorrekturen und weiterführende Untersuchungen sind an diesem Termin aus organisatorischen nicht möglich, da wir nur ein Zeitfenster von ca. 2 Stunden haben um den Sammelimpfstoff zu injizieren.

Impfungen können Leben retten

Impfungen können Leben retten, das gilt auch für Kaninchen. Unsere Hauskaninchen sollten alle, egal ob in der Wohnung oder im Freigehege lebend, gegen zwei lebensbedrohliche Viruserkrankungen geimpft werden, die RHD (=Rabbit Haemoragic Disease) und die Myxomatose.

a) RHD
Das RHD-Virus wird über direkten Kontakt von Tier zu Tier sowie indirekt über Vektoren wie kontaminierte Einrichtungsgegenstände, auf der Wiese gepflücktes Grünfutter oder Insekten übertragen. Es verursacht schwerwiegende Leberschädigungen sowie Störungen der Blutgerinnung mit starker Blutungsneigung (z.B. unstillbares Nasenbluten), die innerhalb von 1-2 Tagen zum Tod der betroffenen Kaninchen führen.
Bisher wurde die RHD überwiegend durch das „klassische“ RHD-Virus (RHDV1) verursacht. Eine Jahresimpfung mit einem Kombinationsimpfstoff gegen RHD und Myxomatose zusammen lieferte einen ausreichenden Impfschutz. Zunehmend verbreitet sich nun jedoch in Deutschland eine neue Virusvariante (RHDV2). Auch im Main-Kinzig-Kreis ist es in den letzten Wochen leider bereits zu Todesfällen bei Hauskaninchen verursacht durch RHDV2 gekommen. Es ist noch nicht gesichert, ob der bisher verwendete Kombinationsimpfstoff auch gegen diese Virusvariante ausreichend wirksam ist.
Deshalb wird bis auf Weiteres empfohlen, Einzelimpfstoffe getrennt gegen RHD und Myxomatose einzusetzen. Die Kaninchen müssen für einen ausreichenden Impfschutz zweimal im Abstand von 3 Wochen mit dem Impfstoff grundimmunisiert werden und danach jährlich nachgeimpft werden.
Ist ein Kaninchen in Gruppenhaltung an RHD erkrankt, sollten die Partnertiere möglichst schnell notgeimpft werden. An RHD verstorbene Kaninchen sollten nicht im Garten beerdigt werden, um eine Kontamination des Bodens und der Grünpflanzen mit dem sehr widerstandsfähigen RHD-Virus zu vermeiden. Betroffene Kaninchen können über den Tierarzt einem Tierkrematorium zugeführt werden.

b) Myxomatose
Auch die Myxomatose wird durch eine Virusinfektion verursacht, die Infektionswege entsprechen weitgehend der RHD. Erkrankte Kaninchen zeigen ausgeprägte Schleimhautschwellungen, z.B. um die Augen herum oder im Anogenitalbereich. Schluckbeschwerden und Atemnot bis hin zum Ersticken treten auf. Unterschiedlich große Hautknoten können das klinische Bild vervollständigen.
Die Myxomatose ist in Deutschland weit verbreitet und ist erst vor kurzem auch in unserer Region aufgetreten.

Wann

28.03.2023

15 – 17 Uhr

Terminvereinbarung

Gerne können Sie einen Termin telefonisch vereinbaren unter 06050/9098740 oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
Folgende Angaben benötigen wir von Ihnen: Ihren Namen, Telefon Nr., Email Adresse und Anzahl der Kaninchen, welche geimpft werden sollen.