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Inkontinenz – eine große Belastung für Zwei- und Vierbeiner

Inkontinenz - eine große Belastung für Zwei- und Vierbeiner

Von Harninkontinenz (auch als Blasenschwäche oder Harnträufeln bezeichnet) spricht man, wenn ein Hund unkontrolliert Urin verliert. Häufig passiert dies im Schlaf oder beim Laufen, ohne dass der Hund die normale Position zum Wasser lassen einnimmt. Nicht zu verwechseln mit einem Freudepipi bei jungen Hunden!
Unkontrollierter Urinverlust sollte immer tierärztlich abgeklärt werden, denn nicht immer sind fehlende Hormone zB nach einer Kastration oder altersbedingt schuld daran. Fällt die Undichtigkeit bereits im Welpenalter auf, kann beispielsweise eine Fehlbildung der Harnleiter (ektopische Ureter) der Grund sein, aber auch eine Blasenentzündung, Blasensteine, neurologische Ausfälle bei orthopädischen Patienten, oder auch Tumore kommen als Ursache für eine Inkontinenz in Frage.
Je nach Ursache sollte eine darauf abgestimmte Therapie eingeleitet werden. Es kann sein, dass eine Operation notwendig wird, oder durch eine Kombination aus naturheilkundlichen Mitteln und manueller Therapie (Osteopathie und Physiotherapie) eine deutliche Verbesserung oder sogar Heilung erzielt werden kann.
Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne. Eine ganzheitliche Therapie ist immer erstrebenswert. In unserem Haus haben wir eine sehr erfahrene Tierärztin mit Fachrichtung Osteopathie, Naturheilkunde und Physiotherapeutinnen mit langjähriger Erfahrung im Bereich manueller Therapie.
Verliert ein Hund Urin, hängt die Behandlung immer von der Ursache ab. Durch eine optimale Therapie können die unkontrollierten Harnverluste im Hundebett oder auf dem Sofa oft erfolgreich behandelt werden. Um Ihnen und Ihrem Vierbeiner das Leben mit einer Inkontinenz zu erleichtern, haben wir Ihnen ein paar wertvolle Tipps zusammengestellt:

1. Gehen Sie häufig kleine Gassirunden, damit Ihr Liebling oft die Möglichkeit hat, sich draußen zu erleichtern. Jeder Pipi-Unfall im Haus belastet auch Ihren Hund. Helfen Sie ihm, ungewollte Pfützchen möglichst oft zu vermeiden.
2. Eine ausreichende Trinkmenge ist auch bei inkontinenten Hunden sehr wichtig. Sorgen Sie für genügend Wasser – ein Flüssigkeitsmangel kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen.
3. Hundewindeln (vor allem für Rüden) fangen den Urin auf und sind auch geeignet für ältere Hunde, die oftmals beispielsweise aufgrund von Demenz, nicht rechtzeitig ihr Anliegen melden.
4. Wasserdichte Unterlagen (Wickelunterlagen) im Hundekorb saugen den im Schlaf austretenden Urin auf. Praktisch sind zum Beispiel waschbare Betteinlagen für Erwachsene oder Einweg-Wickelunterlagen für Kinder.
5. Legen Sie Material zum Aufwischen griffbereit in alle Zimmer, so können Sie entstandene Pfützen schnell wegputzen
6. Ein Sprühwischer ist handlich und schnell einsatzbereit – erleichtern Sie sich das Nachwischen!
7. Enzymreiniger verhindert Uringeruch auf biologische Art.
8. Haben Sie Geduld mit Ihrem Hund! Er leidet ebenso wie Sie unter der Situation. Schimpfen hilft nicht – es belastet nur das gute Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Vierbeiner.
9. Lassen Sie Ihren Vierbeiner nicht unkontrolliert in einer Hundegruppe spielen. Sehr körperbetontes Spielen kann den Urinverlust in Ruhephasen fördern.