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membrana pupillaris persistens (MPP)

Was ist eine membrana pupillaris persistens (MPP) ?

MPP ist eine angeborene Rückbildungsstörung der Pupillarmembran. Im embryonalen Entwicklungsstadium ist die Linse von einem feinen Blutgefässnetz umgeben – der vordere Anteil des Blutgefässnetzes wird Pupillarmembran genannt. Diese embryonalen Gefässnetze bilden sich in der Regel bis zum Zeitpunkt des Öffnens der Augen zurück. Findet diese Rückbildung nicht vollständig statt, bleiben Gewebereste auf der Iris oder auf der Linse bzw. der Linsenkapsel bestehen.
Häufig sieht man linienförmige Gewebereste/-spangen die lediglich die Iris betreffen, oder punktförmige Pigmentreste auf der vorderen Linsenfläche. Wie auch bei unserem kleinen Patienten Domino.
Bei sehr ausgeprägteren Rückbildungsstörungen findet man Gewebsverbindungen, die von der Iris zur Linse oder von der Iris zur Hornhaut ziehen und dort jeweils Trübungen verursachen.

WIE ERKENNE ICH EINE MPP ?

Oft sieht man feine Fäden auf der Iris ohne gebündelte Fäden ähnlich einer Blume. Im Fall von Domino sieht man einen kleinen weißen Fleck auf der Hornhaut (kein Hornhautdefekt), hier haben sich die Fäden gebündelt.

FOLGEN
Diese angeborene Rückbildungsstörung bleibt unverändert. Je nach Ausmass der Trübungen der Linse oder Hornhaut (falls beteiligt) kommt es zur mehr oder weniger starken Sehbehinderung.

URSACHE
Es kann sich um eine spontane oder erbliche Rückbildungsstörung der Pupillarmembran handeln.

THERAPIE
Eine Therapie ist nur in seltenen Fällen erforderlich.